Musik in der Erlöserkirche Januar

Freitag, 19. Januar 2024, 19:00 Uhr
Ein Abend mit George Gershwin
Fables of Jazz:
Klaus Wenderoth (p), Helmut Schäfer (ts), Jörg Damm (dr). Hannes Volkhardt (b)
10 € / Arbeitsuchende, Studierende, Auszubildende 5 € / Schüler frei

„Fables of Jazz“ ist ein aus langjährig erfahrenen und bekannten Jazzmusikern bestehendes Kasseler Quartett, das sich in seinen Programmen dem Schaffen jeweils eines großen Jazzmusikers oder jazznahen Komponisten gewidmet hat. Eines der mittlerweile sechs Programme ist dem bedeutenden US-amerikanischen Komponisten und brillanten Pianisten George Gershwin gewidmet. Der 1889 geborene und infolge einer schweren Erkrankung 38-jährig im Jahre 1937 verstorbene Gershwin gilt neben Charles Ives und Aaron Copland als einer der bedeutendsten Gestalten der US-amerikanischen Musikgeschichte. Kein geringerer als der 1933 in die USA ausgewanderte Arnold Schönberg hielt ihn für das größte authentische musikalische Genie seiner Zeit, neben sich selbt, versteht sich. Sein Schaffen umfasste neben der umfangreichen Oper Porgy and Bess und einigen großen Orchesterwerken wie Rhapsody in Blue, An American in Paris und dem Klavierkonzert in F-Dur eine Vielzahl von Songs, meist aus Broadway-Musicals, die schnell außerordentlich populär geworden sind und die von nahezu allen Jazzmusikern bis heute gierig für ihre Interpretationen herangezogen wurden und werden. Das Quartett möchte in diesem Konzert an die faszinierende Vielfalt der Kompositionen dieses einzigartigen Großen erinnern. In der Minimalbesetzung mit Tenorsaxophon, Klavier, Kontrabass und Schlagzeug ist es bestrebt, die melodisch, harmonisch und formal zuweilen ausgesprochen eigenwilligen Stücke zum Klingen zu bringen.

Sonntag, 21.01., 16:00 Uhr
Harleshäuser Kammerkonzert
Schumann – Klavierquintett
Verdi – Streichquartett
Luscinia-Quartett / Shanji Quan – Klavier
10 € / Arbeitsuchende, Studierende, Auszubildende 5 € / Schüler frei

Grundsätzlich war Verdi der Meinung, das Streichquartett sei in Italien eine „pianta fuori clima“, eine Pflanze außerhalb ihres natürlichen Klimas. Für ihn war der abstrakte Instrumentalsatz des Quartetts eine Sache für die Deutschen, die konkrete, sinnliche Kantilene dagegen, wie sie sich im Operngesang manifestierte, das nationale Erbe Italiens.
Der quasi abstrakte vierstimmige Satz des e-Moll-Quartetts brachte an Verdis Stil absolut-musikalische Qualitäten zum Vorschein, die sich in seinen Opernszenen oftmals nur unterschwellig, hinter Kantilene und Dramatik verborgen, entfalten. Verdis Werk ist formal überaus geschlossen,… perfekt in der Balance der vier Instrumente, was durch dichten Kontrapunkt und einen höchst brillanten Quartettsatz erreicht wird.

Entstanden war das Klavierquintett in einem schwärmerischen Schaffensrausch im Lauf von nur fünf Tagen jenes Jahres 1842: am 23. September hatte Schumann – laut Haushaltsbuch – den ersten “Anflug zu einem Quintett”, am 28. hatte er es vollständig skizziert, zwischen dem 5. und 7. Oktober folgte die Reinschrift. Clara Schumann notierte in dieser Zeit in ihr Tagebuch: “Die letzte Woche des Septembermonats ist, was unser äußeres Leben betrifft, sehr still hingegangen, umsomehr aber hat mein Robert mit dem Geist gearbeitet! er hat ziemlich ein Quintett vollendet, das mir nach dem, was ich erlauscht, wieder herrlich scheint – ein Werk voll Kraft und Frische!”

Sonntag, 28. Januar 2024, 18:00 Uhr
Musik und Wort
Beethoven – Klaviersonate D-Dur Nr. 15, op. 28 “Pastorale”
Schumann – Papillons op.2
Joana Lang – Klavier (Studierende der Musikakademie Louis Spohr)
Prädikantin Sabine Wiegand – Wort
Spende am Ausgang

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