31. Juli – Meisterkonzert IV Violoncello/Klavier/Klarinette

Frédéric Chopin (1810 – 1849)
Sonate für Violoncello und Klavier g- moll op.65
Allegro moderato
Scherzo in D minor
Largo
Finale. Allegro

Ib Hausmann (1963)
„Ohnung“ für Klarinette Solo

Morton Gould (1913-1996)
„Benni’s Gig“ Nr. 1,2,4,7,8 für Klarinette und Violoncello (Bass)

Paul Juon (1872 – 1940)
Trio-Miniaturen op.18 für Klavier, Klarinette und Violoncello
Reverie
Humoreske
Elégie
Danse phantastique

Sergej Rachmanninow (1873 – 1943)
Sonate für Violoncello und Klavier g- moll op.19
Lento – Allegro moderato
Allegro scherzando
Andante
Allegro mosso

Friedemann Ludwig entstammt einer Musikerfamilie aus der sächsischen Kulturmetropole Dresden. Ausgebildet an der Spezialschule und Hochschule für Musik in Dresden im Fach Violoncello bei Ernst-Ludwig Hammer, ergänzte er seine Studien bei Wolfgang Weber in Leipzig. Im Alter von 21 Jahren wurde er als 1.Solocellist des Berliner Sinfonie-Orchesters (heute Konzerthausorchester Berlin) unter Claus Peter Flor engagiert. Mit diesem Orchester unternahm er eine weltweite Konzerttätigkeit , die ihn in die großen Metropolen der USA, Japans und Europas führte und die Zusammenarbeit mit den Dirigenten Kurt Sanderling, Günther Herbig, Eliahu Inbal , Gennadi Rozhdestvensky, Lothar Zagrosek, Christoph Eschenbach und Ivan Fischer ermöglichte. Er ist Mitinitiator der in Dresden sehr erfolgreichen Kammermusikreihe Strehlener Kammermusik, bei welcher er mit Musikern wie Antje Weithaas, dem Artemis-Quartett, dem Petersen-Quartett, dem Leipziger Streichquartett, Vladimir Stoupel, Judith Ingolfson, und Christian Jost zusammenarbeitete. Auf Einladung des Bayerischen Landesjugendorchesters gab er Kurse auf Schloß Weikersheim , unterrichtet beim Festival Aigues Vives en Musiques junge Studenten und betreut innerhalb der Orchesterakademie des Konzerthausorchesters Berlin als Mentor die CelloakademistInnen .
Friedemann Ludwig spielt ein Violoncello aus dem Jahre 1840 von Jean Baptiste Vuillaume.

Der armenische Pianist Zhora Sargsyan wurde 1994 in Jerewan (Armenien) geboren. Er studierte zunächst an der Musikhochschule „Komitas“ seiner Heimatstadt bei Prof. Vagharshak Harutyunyan. Seit 2014 setzt er seine Ausbildung an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Klaus Hellwig fort. Weitere künstlerische Impulse erhielt Zhora Sargsyan in Meisterkursen bei Dmitri Baschkirow, Paul Lewis, Eldar Nebolsin, Roland Krüger und Severin von Eckardstein.
Zhora Sargsyan ist Preisträger internationaler Wettbewerbe. Bereits im Jahr 2010, im Alter von 16 Jahren, erspielte er sich den 2. Preis und den Publikumspreis beim Aram-Khachaturyan-Wettbewerb in Armenien. 2014 wurde er mit dem Preis des Präsidenten Armeniens im Bereich der klassischen Musik ausgezeichnet. Im September 2018 gewann er den 2. Preis beim Anton-Rubinstein-Wettbewerb in Düsseldorf. Im November 2019 wurde er mit dem 3. Preis des renommierten Long-Thibaud-Crespin-Wettbewerbs in Paris ausgezeichnet. Im August zuvor hatte er den Hochschulwettbewerb „Artur Schnabel“ gewonnen. Die Ausbildung des Pianisten wurde gefördert u.a. von der Fondation Clavarte in der Schweiz, der Ad Infinitum Foundation und der Paul Hindemith-Gesellschaft in Berlin.

Zhora Sargsyan gastierte bereits in zahlreichen Ländern der Welt, u.a. in Südkorea, der Türkei und Kanada als Solist und Kammermusikpartner. Er ist gern gesehener Gast renommierter Musikfestivals wie Young Euro Classics, Salzburger Schloßkonzerte, Bachtage Potsdam, Harleshäuser Musikfest Kassel, Deutschlandsberg Musikfestival in Österreich, „Amici di Paganini“ in Genua, Hvide-Sande-Festival in Dänemark.
Als Solist spielte er mit namhaften Orchestern, wie dem Orchestre National de France, dem Armenian National Philharmonic Orchestra und dem Orchester der Armenischen Oper unter der Leitung von Dirigenten wie Jesko Sirvend, Armando Merino, Karen Durgaryan u.a. Mit dem Symphonieorchester der UdK Berlin und seinem Dirigenten Steven Sloane führte er das zweite Klavierkonzert von S. Rachmaninow auf. Seit 2016 ist Zhora Sargsyan Kammermusikpartner der Geigerin Natalia Prishepenko.
Zhora Sargsyan unterstützt das Projekt Kammerton, mit dem Kindern in Armenien und Georgien eine musikalische Ausbildung ermöglicht wird.

Als Solist reist Ib Hausmann seit vielen Jahren um die Welt und trat mit bedeutenden Orchestern, u.a. mit dem Minnesota Symphony Orchestra und der Kammerphilharmonie Bremen auf.
Seinen wichtigsten Kammermusikpartner sind Denes Varjon, Frank Gutschmidt, Benjamin Schmid, der Jazzpianist Michael Wollny und Streichquartette wie das: Hagen-, Casals-, und Auryn-Quartett.
Preise der Deutschen Schallplattenkritik für die Klarinettensonaten von Max Reger und eine Berthold Goldschmidt CD. Bei EMI erschien das Quintett von Sergej Prokofieff, u.a. mit Tabea Zimmermann und Daniel Hope.
Für die Deutsche Grammophon nahm er Musik von Gerhard Frommel und die CD „Terezin“, mit Anne Sofie von Otter und Christian Gerhaher auf, die 2008 für den „Grammy“ nominiert wurde.
Masterclasses in den USA, China und Europa.

Harleshäuser Musikfest