2. August – Sonderkonzert – Leipziger Streichtrio+Jens Josef

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)
Serenade D-Dur für Violine, Viola und Violoncello, op. 8
1. Marcia. Allegro
2. Adagio
3. Menuetto. Allegretto
4. Adagio – Scherzo. Allegro molto
5. Allegretto alla Polacca
6. Tema. Andante quasi Allegretto
7. Marcia. Allegro

Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791)
Quartett in D-Dur für Flöte, Violine, Viola und Violoncello, KV 285
1. Allegro
2. Adagio
3. Rondeau. Allegretto

Johann Sebastian Bach (1685 – 1750)
Goldbergvariationen (Auswahl) , BWV 988 in der Fassung für Streichtrio von Dmitri Sitkovetsky


Leipziger Streichtrio
Ionel Adrian Iliescu – Violine
Atilla Aldemir – Viola
Rodin Moldovan – Violoncello

Ionel Adrian Iliescu (geb. 1981 in Bukarest) schloss sein Diplom an der Musikhochschule Lübeck im Jahre 2006 bei Professorin Christiane Edinger ab und 2010 sein Konzertexamen an der Musikhochschule Hamburg bei Professor Kolja Blacher. Seine Kammermusikalische Erfahrung sammelte er bei Professor Walter Levin (Lasalle Quartett). lonel Adrian Iliescu errang zahlreiche Preise und Auszeichnungen im In- und Ausland. So erhielt er den ersten Preis beim rumänischen „Jugend musiziert“ für Violine in den Jahren 1993 bis 1999, den ersten Preis beim internationalen Wettbewerb „Jeunesse Musicale“ in Bukarest (1996) und im selben Jahr auch den Spezialpreis beim internationalen Wettbewerb für Violine „Kloster Schöntal“ in Deutschland und den ersten Preis des internationalen Wettbewerbs „Citta di Stresa“ in Italien. 1997 erspielte er sich dann den Förderpreis des internationalen Wettbewerbs für junge Geiger „Takasaki“ in Japan. 2006 wurde Adrian Iliescu mit dem Lübecker Furtwängler Preis ausgezeichnet. Adrian Iliescu besuchte Meisterkurse bei Prof. Michele Auclair, Sachar Bron, Ruggiero Ricci, Wolfgang Marschner, Donald Weilerstein und Kolja Blacher. Konzertauftritte führten Ionel Adrian Iliescu durch Deutschland, Frankreich, Italien, England, Peru, Polen und Rumänien. Soloauftrite mit dem Rumänischen Rundfunk Orchester, den Hamburger Symphonikern und dem Orchestra National del Peru. 2004 wurde Adrian Iliescu innerhalb des Schleswig-Holstein Festivals von Ruggiero Ricci für eine Live-Fernsehsendung ausgewählt, wo er dann die Caprice Nr. 24 von Niccolò Paganini spielte. Adrian Iliescu wirkt regelmäßig als musikalische Leiter des Stuttgarter Kammerorchesters und der Hamburger Symphoniker bei diverse Tourneen und Festivals in Asien Südamerika und Deutschland . 2018 und 2019 spielte Adrian Iliescu beim Martha Argerich Festival in Hamburg. Ab 2005 -2009 war Adrian Iliescu Konzertmeister der Lübecker Philharmoniker. 2009-2014 hatte er eine feste Stelle als Konzertmeister Stuttgarter Kammerorchester. 2015-2017 feste Stelle als stellvertretender Konzertmeister des BR Symphonieorchesters München. Seit 2017 ist Adrian Iliescu 1. Konzertmeister der Hamburger Symphoniker und spielt öfter als Gastkonzertmeister der Münchner Philharmoniker , BR Symphonieorchester München und DSO Orchester Berlin. Ausserdem spielt Adrian Iliescu seit 2018 im Orchester der Bayreuther Festspiele und ab 2019 ist er Mitglied des Luzerner Festivalorchestra .

Rodin Moldovan wurde am 3. September 1964 in Iasi, Rumänien, geboren. Er studierte an der Musikschule „George Enescu“ in Bukarest. Nach dem Absolvieren des Studiums am Konservatorium „C. Porumbescu“ bei Prof. Aurel Niculescu, studierte er am Konservatorium „Santa Cecilia“ in Rom bei Prof. Radu Aldulescu und Prof. Maggio Ormezowsky. Er nahm an verschiedenen Meisterkursen teil, unter anderem beim berühmten Professor und Violoncellist Mstislav Rostropovich. Gleich nach seinem Studium am Konservatorium „Santa Cecilia“, wurde er Solocellist im Theater „Massimo“ in Palermo, anschließend im Sinfonieorchester Siciliana Palermo und im Orchester „Arturo Toscanini“ in Parma. Seit 1993 ist Rodin Moldovan der erste Solocellist des MDR Sinfonieorchesters Leipzig. Als Solist spielte er unter der Leitung von Heinz Rögner Tschaikowskys Rokoko-Variationen, unter der Leitung von Daniel Nazareth Schumanns Cellokonzert und Johannes Brahms Doppelkonzert und unter Marcello Viottis Leitung Bruchs Kol Nidrei. Mit dem Dirigenten Adrian Sunshine spielte er Honeggers Cellokonzert, mit Jun Märkl Lalo Cellokonzert und mit Fabio Luisi Richard Strauss Don Quixote und Elgars Cellokonzert, welches live im deutschen, französischen und schweizerischen Radio übertragen wurde. Er trat außerdem mit diversen anderen Dirigenten auf. Rodin Moldovan wirkte ebenfalls in Kammermusikensembles, wie dem Duo mit Alexander Paley, dem Duo mit Mihaela Ursuleasa, dem Trio „Sergiu Celibidache“ (Konzert für das spanische Königshaus in Madrid auf dem berühmten Boccherini-Instrument) und dem Oktett der Berliner Philharmoniker, mit. Er nahm insgesamt zwei CDs auf, eine mit einer Liveaufnahme des Schumann Cellokonzerts mit Begleitung der Erzgebirgischen Philharmonie und eine mit Friedrich Guldas Cellokonzert mit dem Rundfunk-Blasorchester Leipzig. Während seiner Karriere gab er Konzerte in den USA, Japan, China, Südkorea (Dvorak Cellokonzert), Frankreich, Italien, Rumänien, England, Österreich, Spanien, Deutschland, etc. Rodin Moldovan spielt ein Instrument von Caspar Strnad 1818 (Prag).

Atilla Aldemir (*1975 Istanbul, Türkei) erhielt seine musikalische Ausbildung am Staatlichen Konservatorium der Mimar Sinan Universität Istanbul. Nach seinem Abschluss ging er 1994 nach Deutschland zu Prof. Lukas David an die Hochschule für Musik Detmold. Auf die künstlerische Reifeprüfung dort folgten ab 1999 Studien bei Prof. Mintcho Mintchev an der Folkwang- Hochschule Essen, wo er 2002 sein Konzertexamen mit Auszeichnung ablegte. Wertvolle künstlerische Impulse gaben ihm zudem Barbara Górzynska und Prof. Matthias Maurer.
Atilla Aldemir erhielt zahlreiche Auszeichnungen, nach dem GWK-Förderpreis Musik 1998 in Münster u.a. 2000 den 1. Preis beim Violin-Wettbewerb Istanbul und 2002 den Folkwangpreis. Er war Laureat beim VIII. Int. Vaclav Huml Violin- Wettbewerb Zagreb 2005 und 2006 bekam er einen Sonderpreis beim 25. Int. Rodolfo Lipizer Preis „The passion for music, strong artistic temperament“. 2007 wurde er beim XIV. Int. Johannes Brahms Wettbewerb mit dem 2. Preis im Fach Violine sowie mit zwei Sonderpreisen aus- gezeichnet, 2008 bekam er beim Brahms Wettbewerb den 3. Preis in der Sparte Bratsche sowie den Preis für die beste Interpretation eines zeitgenössischen Werkes. 2011 wurde ihm als bester türkischer Interpret eines Streichinstruments der Donizetti Preis zuerkannt.
Konzertreisen führten Atilla Aldemir in zahlreiche europäische Länder, die USA, Israel und Ägypten. Er gastierte in Konzertsälen wie der Berliner Philharmonie, dem Wiener Konzerthaus, dem Musikverein Wien, der Dresdner Semperoper, dem Leipziger Gewandhaus. Darüber hinaus konzertierte er als Solist u. a. mit der Camerata Salzburg, dem Orchestre National Bordeaux Aquitaine und dem Opéra Orchestre National Montpellier, den Zagreber Philharmonikern, dem Konzerthaus Kammerorchester Berlin, dem MDR Sinfonieorchester Leipzig, der Borusan Philharmonie, dem Bilkent Symphonieorchester sowie allen staatlichen Symphonieorchestern der Türkei. Als Solist arbeitete er u.a. mit den Dirigenten Ivan Fischer, Kristjan Järvi, Lawrence Foster, Alexander Rahbari und Sascha Goetzel zusammen. Zu seinen Kammermusikpartnern gehören neben Itamar Golan u.a. Fazil Say, Polina Leschenko und Jeremy Menuhin.
Seit April 2017 ist Atilla Aldemir Solo-Bratschist des MDR-Sinfonieorchesters (Mitteldeutscher Rundfunk) in Leipzig. Er spielt eine Peregrino di Zanetto Bratsche aus dem Jahre 1560 als Leihgabe sowie eine J.B. Vuillaume Violine aus dem Jahre 1840, die ihm freundlicherweise vom Förderkreis International Tätiger Türkischer Unternehmer finanziert wurde.
www.atillaaldemir.com

Jens Josef erhielt seine musikalische Ausbildung in Frankfurt am Main. Ausgedehnte Konzerttätigkeit in Mitteleuropa als Solist, Ensemble- und Orchestermusiker. Sein Repertoire reicht vom Barock bis zur Musik unserer Zeit, wobei die Musik seit der klassischen Moderne einen Schwerpunkt bildet. Zahlreiche Uraufführungen von zum Teil ihm gewidmeten Werken.
Nach verschiedenen Lehraufträgen ist er seit 2006 Leiter der Flötenklasse an der Musikakademie „Louis Spohr“ Kassel. Zahlreiche Kompositionen aller Gattungen, darunter drei Opern.

Harleshäuser Musikfest