Advents-ABC

DSC_0178 D – wie Demut, wie Dienen!

Was heißt Demut? Was bedeutet demütig sein?                  Ist das nicht altbacken und überholt?                                  Viel zu oft wurde das Wort “Demut” verächtlich gebraucht. Sich kleinmachen, sich niedrig und gering zu achten, ist oft das Erste, was uns einfällt, wenn wir „demütig sein”  hören.                                                          Doch steckt in diesem Wort auch das Wort „Mut“, und es kostet wirklich Mut demütig zu sein.                             Gerade, wenn man vorher eine schöne Vorstellung davon hatte, wie toll man ist oder etwas gemacht hat und sich dann herausstellt: war nichts, umsonst, schlecht gelaufen. „Eine Mütze voll Demut“ schadet nie, hilft eher nicht alles seiner eigenen Leistung, seinem eigenen Vermögen zuzuschreiben. Denn das ist es selbst beim Begabtesten und Fleißigsten nicht. Schon ein simpler Zahnschmerz kann uns das verdeutlichen.

Demütig sein, recht verstanden, heißt für mich: erkennen, wie viel mir gegeben ist, wie viel ich täglich dankbar empfangen darf. Selbst wenn ich geistreich und voller Inspirationen bin, ist das Geschenk und nicht mein Verdienst (worauf die Worte selbst schon hinweisen).

Demut heißt für mich, mich in meiner Geschöpflichkeit zu erkennen und zu akzeptieren. Damit gewinne ich auch den „Mut zu dienen“ (wie Demut auch übersetzt werden kann). 

D – wie dienen!

Wer will heut schon gerne dienen? Dienen – wozu dient das?                                                Auch der Begriff des Dienens ist leicht in Verruf geraten! Die Frage: „Wie bedient man das?“ wird bei allem Neuen eher gestellt, als „Wozu dient das?” und “Brauch ich das überhaupt?“

Die Frage: “Wie bediene ich etwas?” bleibt bei der Sache selbst, während die Frage: „Wozu dient das?“ darüber hinausgeht und nach dem Sinn und Zweck fragt.

So ist Dienst und dienen ursprünglich auch sinnorientiert, besonders, wenn man es aus freiem Willen macht. Es erfüllt mit Sinn, sich in den Dienst einer “höheren Sache” zu stellen. Dem Guten zu dienen, die Welt an der Stelle, an der ich stehe, ein wenig besser zu machen, schenkt ein sinnvolles und erfülltes Leben.                                                      Probieren Sie es aus! Viel Freude dabei!                                                                                      Ihre Sabine Decker

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