Gedanken zum Monat

„Vorsätze …“

aus Gemeindebrief 02/2017

Einen Monat ist das Jahr nun schon alt. Hatten Sie gute Vorsätze für dieses neue Jahr? Wollten Sie etwas anders und besser machen?
Eigentlich gar nicht schlecht, sich zum neuen Jahr vorzunehmen, etwas besser zu machen.
Bewusster zu leben, sich freundlicher zu zeigen, mehr Zeit füreinander zu haben, sind gute Vorsätze, die das Miteinander positiv beeinflussen und auch uns selber gut tun.
Wie viel nimmt man eigentlich immer für selbstverständlich, und es ist es gar nicht!
Dass wir in Frieden miteinander leben, einander vertrauen können, ein Handschlag noch etwas zählt. Dass Kinder freudig aufwachsen können, wir auch auf der Straße lachen, singen, uns unterhalten dürfen. Wir anziehen können, was uns gefällt. Dass Kranke versorgt werden und Behinderte gefördert.
Wir nicht willkürlich eingesperrt werden, sondern Rechte haben auch gegen die Staatsgewalt. Wir versorgt sind, auch wenn wir alt und arbeitsunfähig werden. Dass Frauen genauso zur Bank gehen können und ihr Konto selbst verwalten dürfen wie Männer auch. All dies und vieles mehr scheint uns doch im Laufe der Zeit beinah selbstverständlich!
Doch ist es nicht selbstverständlich fast überall auf der Welt. Es ist der christlichen Einstellung unserer Vorfahren zu verdanken, die diese Werte in der Gesellschaft nach und nach umsetzen konnten. Es waren bekannte, aber auch viele unbekannte, einfache Men-schen, die sich dafür mit viel Engagement in ihrem Leben eingesetzt haben. Es ist auch kein Zufall, dass immer das Christentum präsent war, wo Demokratie eingeführt wurde!
Die christliche Vorstellung, sich vor Gott für sein Tun und Handeln zu verantworten, hat Menschen dazu veranlasst, sich mit ihren Gaben und Talenten für eine bessere Welt einzusetzten. Wir alle haben den christlichen Vorstellungen eines gelingenden Miteinanders viel zu verdanken.
Es wäre ein guter Vorsatz, sich einzusetzen und mitzuhelfen, dies zu erhalten, und zwar friedlich. Denn als Jesus seine Jünger aussandte, sagte er:
„Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als erstes: Friede diesem Haus!“ (Lk. 10.5)

Ihre Sabine Decker

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